Süßstoffe - Mythen und Fakten

Süßstoffe - Mythen und Fakten

Süßstoffe sind heutzutage nicht mehr aus Lebensmitteln und Getränken wegzudenken. Sie machen alles süßer, ohne zusätzlichen Zucker hinzuzufügen. Wir stellen Süßstoffe einmal genauer vor und räumen mit Vorurteilen auf.

Inhaltsverzeichnis

 

Was sind Süßstoffe?

Süßstoffe sind synthetisch hergestellte Substanzen, die eine hohe Süßkraft besitzen, aber nahezu Kalorienfrei sind. Zu den beliebtesten Süßstoffen gehören Sucralose, Aspartam, und Acelsufam. Süßstoffe werden in vielen Lebensmitteln und Getränken als Zuckersersatz verwendet.

Verwendung und Wirkung von Süßstoffen

Süßstoffe finden in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie breite Anwendung. Sie sind vor allem bei Light-Produkten sehr beliebt. Sie ermöglichen es, den Zucker- und Kaloriengehalt zu reduzieren, während sie dennoch angenehme Süße bieten. Gerade für Diabetiker sind künstliche Süßstoffe ein Gamechanger. Generell können Süßstoffe beim Gewichtsmanagement und bei der Kalorienreduktion unterstützen, denn im Vergleich zu Zucker enthalten sie kaum Kalorien. Auch der Blutzuckerspiegel wird nicht beeinflusst, was sie für Diabetiker zu einer echten Alternative macht, ohne zu verzichten.


Aber auch bei Menschen, die kein Diabetes haben, ist Zucker oft eine Falle. Denn Zucker macht süchtig und ist in Kombination mit Fett wie eine Droge für den Menschen, die immer weiter die Lust auf Zuckerhaltige Lebensmittel fördert. Süßstoffe erleichtern das Verzichten auf Zucker und Studien zeigen auch, dass Light Produkte Diäten erleichtern.

Sicherheitsbedenken

Wir wissen jetzt also, dass künstliche Süßstoffe den Zuckerkonsum im besten Falle einschränken und die Chance, durch zu hohen Zuckerkonsum Krankheiten zu bekommen, minimiert wird.
Trotzdem haben viele Leute bedenken, was künstliche Süßstoffe angeht. In den Medien wird schließlich viel darüber berichtet. Doch oft ist an den Berichten nicht viel Wahres dran und wissenschaftliche Studien werden falsch interpretiert.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sagen, dass Süßstoffe bis zu einer gewissen Menge keine gesundheitlichen Schäden davontragen. Jetzt fragt man sich natürlich, wie hoch diese Menge ist. Diese Menge ist so hoch, dass man bei einem normalen Konsum von Süßstoffen nicht mal in die Nähe der Grenze kommen würde.

Die beiden Institute haben sich alle Studien, die es zu dem Thema gibt, angeschaut, und daraus ein Urteil gebildet, wie Süßstoffe einzuordnen sind.

Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass viele Studien keine Menschenstudien sind. Was bedeutet das?
Diese Studien sind zwar auch wichtig und zeigen, dass möglicherweise Süßstoffe schaden anrichten könnten. Gleichzeitig sprechen sie aber eher dafür, dass Süßstoffe ungefährlich sind, da diese am Ende beim Menschen angewandt keine Schädigungen zeigen und nicht an Menschen replizierbar sind. Wer sich gesund und ausgewogen ernährt und diese Ernährung mit einigen Light Produkten ergänzt, ist ganz klar gesünder unterwegs als Menschen, die Zucker konsumieren.

Außerdem hält sich immer noch der hartnäckige Mythos, dass Süßstoffe die Darmbakterien verändern. Ja, jedes Lebensmittel verändert die Darmbakterien, das heißt aber nicht, dass diese Lebensmittel schädlich sind. Darmbakterien passen sich an, das würden sie auch bei einer hohen Menge an Süßstoffen machen. Negativ ist das aber nicht.

Süßstoffe und Krebs

Es gibt eine Beobachtungsstudie, auf die sich viele Menschen gerne beziehen, die besagt, dass Süßstoffe Krebs verursachen. Doch was ist da dran?

Tatsächlich sagt diese Studie genau das Gegenteil. Es wurden drei Gruppen gebildet, eine Gruppe, die keine Süßstoffe konsumiert hat, eine erst später im Leben und eine die Süßstoffe konsumiert haben.

Bei Aspartam und Acesulfam K gab es später bei der Gruppe, die es konsumiert haben, eine höhere Wahrscheinlichkeit für Krebs. Ist das jetzt der Verursacher? Wenn man die Studie liest, steht da drin, dass erstens nicht alle Süßstoffe schädlich sind (bei Sucralose z.B. gibt es keine Korrelation) aber auch bei Aspartam und Acesulfam K ist eine Korrelation keine Kausalität. Was in der Studie zu lesen ist, ist, dass die Gruppe, die Süßstoffe konsumiert hat, die generell „ungesündere“ Gruppe war. In der Gruppe waren Leute, die ungesund gegessen und/oder geraucht haben, sich weniger bewegt haben etc. Das sind alles Dinge, die kausal zu einem höheren Krebsrisiko führen.

Süßstoffe werden nicht nur, wie es der heutige Trend gerne zeigt, von Sportlern genutzt, sondern auch von allen anderen Leuten. Insbesondere auch Übergewichtige Menschen, die diese unterstützend zur Diät nutzen statt dem ganzen Zucker. Bei vielen Menschen liegt es also nicht am Süßstoff, dass sie krank werden, sondern an ihrem Lebensstil.

Was noch eindeutig zeigt, dass Süßstoffe unbedenklich sind, ist die Menge die konsumiert wurde. Die Leute, die mehr Süßstoffe gegessen haben, hatten keine größere Wahrscheinlichkeit für ein Krebsleiden. Deswegen spricht auch diese Studie recht eindeutig dafür, dass ein erhöhter Konsum von Süßstoffen nicht kausal zu Krebs führt.

Die gesamte aktuelle Datenlage spricht dafür, dass es gesundheitlich komplett unbedenklich ist und der Verzicht auf Zucker unglaublich viele Vorteile hat.

Vergleich von Süßstoffen mit Zucker

Wir haben jetzt schon einiges über Süßstoffe und Zucker gelernt. Wenn man jetzt vergleiche zieht, stellt man schnell fest, dass Süßstoffe für Menschen, die nicht auf Süßes verzichten wollen, die bessere Alternative sind.
Zucker fördert Heißhungerattacken und steigert das Risiko für Diabetes und andere Schwerwiegende Krankheiten. Während ein Konsum von Süßstoffen, vor allem Sucralose, als absolut unbedenklich eingestuft wurde. Unterstützend in der Diät kann man Light Produkte also nutzen, ohne dass man auf Süßes verzichten muss.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Süßstoffe eine hohe Süßkraft haben und nahezu keine Kalorien haben. Sie werden als Zuckersatz in vielen Lebensmitteln und Getränken verwendet und finden vor allem bei Diabetikern und Personen, die ihren Zuckerkonsum reduzieren möchten, Anklang. Süßstoffe können beim Gewichtsmanagement helfen, da sie den Kaloriengehalt reduzieren und den Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen. Obwohl Sicherheitsbedenken bestehen, haben Studien gezeigt, dass Süßstoffe bei normaler Verwendung keine gesundheitlichen Schäden verursachen. Der Mythos, dass Süßstoffe die Darmbakterien schädigen, ist nicht belegt. Die gesamte Datenlage legt nahe, dass Süßstoffe gesundheitlich unbedenklich sind und der Verzicht auf Zucker viele Vorteile hat. Im Vergleich zu Zucker sind Süßstoffe eine bessere Alternative für Menschen, die nicht auf Süßes verzichten wollen, da sie Heißhungerattacken reduzieren und das Risiko für Krankheiten wie Diabetes verringern können.

 

 

In diesem Artikel wurden Erkenntnisse aus folgenden Studien verwendet:

(1) https://www.bfr.bund.de/cm/343/bewertung_von_suessstoffen.pdf

(2) https://www.bundestag.de/resource/blob/942568/bf2d135ccd96d2d7390c43bdae277809/WD-9-006-23-pdf-data.pdf

(3) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27537496/

(4) https://www.weizmann-usa.org/news-media/news-releases/gut-bacteria-artificial-sweeteners-and-glucose-intolerance/

(5) https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10937404.2023.2213903

(6) https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/CIR.0b013e31825c42ee#B1R

(7) https://www.bzfe.de/lebensmittel/lebensmittelkunde/suessungsmittel/

(8) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7692777/

(9) https://www.nature.com/articles/nature13793

(10) https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/10937404.2023.2213903

(11) https://www.clinicalnutritionopenscience.com/article/S2667-2685(23)00021-9/fulltext

(12) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9740385/

Quellen Zucker:

(1) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK285537/pdf/Bookshelf_NBK285537.pdf

(2) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/175483/umfrage/pro-kopf-verbrauch-von-zucker-in-deutschland/

(3) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5577881/

(4) https://www.diabetesstiftung.de/files/paragraph/fileupload/dds_image_leitfaden_web.pdf

(5) https://www.iges.com/presse/2016/weissbuch-adipositas/e14613/e14614/attr_objs14616/ Weissbuch_Adipositas_Klein_et_al_ger.pdf

(6) https://de.statista.com/infografik/6695/anzahl-der-zuckerkranken-weltweit-nach-region/

(7) https://www.bundestag.de/resource/blob/480534/0ae314792d88005c74a72378e3a42aec/wd-9-053-16-pdf-data.pdf

(8) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/256852/umfrage/praevalenz-und-fallzahlen-von-diabetes-undglukosetoleranzstoerungen-weltweit/

(9) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166898/umfrage/praevalenz-von-diabetes-nach-geschlecht-2009/

(10) https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Chronische_Erkrankungen/Diabetes/Diabetes_node.html

(11) https://diabetesjournals.org/care/article/40/12/1703/36916/Burden-of-Mortality-Attributable-to-Diagnosed

(12) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5577881/

(13) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/233462/umfrage/praevalenz-von-diabetes-mellitus-in-deutschland-nachgeschlecht/

(14) https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1550413123000517?via=ihub

(15) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2963518/

(16) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/283532/umfrage/umsatz-der-deutschen-zuckerindustrie/

(17) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/434644/umfrage/zuckerpreis/

(18)  https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1236577/umfrage/monatliche-preisentwicklung-zucker-weltweit/

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